Ohne   Kommunikation   ist   jeder   Einsatzerfolg,   egal   welcher   BOS,   gefährdet.   Mit   Ein- führung   neuer   Informationstechnologien   innerhalb   unserer   Gesellschaft   haben   sich auch   die   Anforderungen   der   BOS   hinsichtlich   der   Kommunikation   geändert.   Mittler- weile   wird   die   breitbandige   Kommunikation   bei   vielen   BOS   fast   bei   jedem   Einsatz   ein- gesetzt.   In   der   Regel   erfolgt   dies   über   die   öffentlichen   Mobilfunknetze,   die   von   privaten Betreibern    bereitgestellt    werden,    deren    Verfügbarkeiten    im    Einsatz    während    eines Stromausfalls,    einer    Großveranstaltung    oder    einer    Großschadenslage    jedoch    nicht gesichert   sind.   Diesen   besonderen   Bedürfnissen   der   BOS   hat   die   214.   Innenminister- konferenz   im   Jahr   2021   Rechnung   getragen   mit   dem   Beschluss,   ein   eigenes   Breitband- netz für die BOS aufzubauen.    Die   Feuerwehren   haben   heute   schon   einsatzrelevante   Daten   wie   Feuerwehr-Einsatz- pläne,    Gebäude-Grundrisse    oder    besondere    Gefahrenhinweise    zur    Verfügung    und übertragen   diese   auf   Endgeräte   zur   Einsatzleitung   vor   Ort.   Die   unmittelbare   Verfügbar- keit   dieser   Daten   kann   auch   für   Einsatzkräfte   im   Schadensobjekt   von   großer   Bedeu- tung    sein.    So    könnten    auch    etwa    Video-Streams    von    Body-Cams,    Aufnahmen    von Wärmebildkameras   oder   Telemetriedaten   der   Einsatzkräfte   von   der   Einsatzstelle   zur Einsatzleitung    übertragen    werden.    Auch    die    Tracking-Systeme    z.B.    von    Einsatzfahr- zeugen erleichtern der Einsatzleitung die Einsatzstellenorganisation. Bereits   heute   ist   im   Alltag   wohl   der   Rettungsdienst   einer   der   häufigsten   Anwender   der Kommunikation   über   netzgebundene   BOS-Objektfunkanlagen,   insbesondere   in   großen Einkaufszentren   oder   bei   Großveranstaltungen.   Über   eine   inhäusige   breitbandige   Kom- munikation   können   die   Einsatzkräfte   künftig   den   Tele-Notarzt   für   Erstmaßnahmen   vor Ort   unmittelbar   mit   einbinden.   Z.B   mit   der   Übertragung   eines   EKG-Streams   oder   bei der virtuellen In-Augenscheinnahme eines Patienten. Auch   die   Polizeien   von   Bund   und   Länder   sind   bei   der   Einsatzabwicklung   auf   eine   breit- bandige   Kommunikation   angewiesen.      Diese   kann   von   einer   einfachen   Abfrage   von Personendaten    bei    einem    Kaufhausdiebstahl    bis    hin    zu    Informationen    über    das jeweilige   Gebäude   für   das   Spezial-Einsatz-Kommando   reichen.   Darüber   hinaus   ist   eine breitbandige   Kommunikation   auch   für   die   Übertragung   von   Body-Cam-Streams   für   die Einsatzkräfte im Gebäude erforderlich. Ferner   gibt   es   Verwendungsmöglichkeiten   bei   zahlreichen   anderen   BOS   wie   z.B.   Zoll, Verfassungsschutz   oder   das   THW,   die   ebenfalls   bei   Großeinsätzen   vor   Ort   auf   eine breitbandige Kommunikation im Objekt angewiesen sind. Für   alle   BOS   gilt:   Die   schon   heute   verwendeten   und   morgen   möglichen   erweiterten   IT- Applikationen   werden   bei   den   Einsätzen   in   Objekten   zur   Bewältigung   der   Aufgaben- Vielfalt benötigt und erwartet. Der Bundesverband für Objektfunk in Deutschland e.V. steht hier als kompetenter Ansprechpartner mit einem großen Netzwerk aus Herstellern, Errichtern und Behördenvertretern zur Verfügung.